Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

von Jeanne Thon & Peggy Kammer


Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

 

"Es dauerte keine 24 Stunden, bis ich sicher wusste, hier war ich zur richtigen Zeit am genau richtigen Ort." 

 

Jeanne Thon hat 2018 ihre Coaching-Ausbildung absolviert. Im Interview mit Peggy berichtet sie von den Eindrücken des ersten Tages, der Arbeit an ihrer Identität und teilt ihre Vorfreude auf die Assistenz in der nächsten Ausbildungsgruppe. 


Peggy:

Hallo Jeanne, schön, dass ich dich interviewen kann. Erzähl doch mal kurz von dir … Wann hast du deine Coaching-Ausbildung gemacht? Wo kommst du her, was machst du so?

 

Jeanne:

Meine Coaching-Ausbildung habe ich im Jahr 2018 bei euch beiden, Peggy und Rainer, absolviert. Wo ich herkomme, ist eine lange Geschichte. Seit 1993 lebe ich in Erfurt. Ich arbeite als Juristin hauptberuflich im Rechtsbereich der Stadtwerke. Anfang 2019 habe ich in den Stadtwerken ein internes Coaching-Angebot für Mitarbeiter*innen etablieren dürfen. Nebenberuflich bin ich seit 2020 als Coach und Mediatorin tätig.

 

Peggy:

Wenn du an deine eigene Coaching-Ausbildung denkst, was ist die erste eindrückliche Erinnerung, die dir in den Sinn kommt?

 

Jeanne: 

Oh, da kommen mir gleich ganz viele verschiedene Erinnerungen in den Sinn. Es war eine sehr intensive Zeit für mich. Schon der Beginn war außergewöhnlich. Denn ich hatte mich sehr spontan - also genau am Freitag vor dem Ausbildungsbeginn am darauffolgenden Montag - entschieden, die Coaching-Ausbildung zu machen. Es grenzte an ein Wunder, dass dann noch ein Platz frei war und ich mein Vorhaben direkt in die Tat umsetzen konnte. Noch völlig benommen von meinem Übermut traf ich ein, vorsichtig beobachtend, was ich mir da eingebrockt hatte und ob die Kosten wohl einen angemessenen Nutzen bringen würden. Es dauerte keine 24 Stunden, bis ich sicher wusste, hier war ich zur richtigen Zeit am genau richtigen Ort!

 

Peggy:

Ach ja, ich erinnere mich noch an unser Gespräch am Freitag vor dem Start. Ich weiß noch, dass ich zu Rainer sagte: Eine sehr spontane Anmeldung. Und: Das passt gut 😊. Was ist denn in den ersten 24 Stunden passiert, dass du jetzt noch sagst, du warst zur richtigen Zeit am richtigen Ort? 

 

Jeanne: 

Wir Teilnehmer*innen waren innerhalb kürzester Zeit hellwach, neugierig und offenherzig miteinander im Kontakt. Das fühlte sich lebendig und authentisch an, was ich besonders liebe. Ihr habt als Ausbildungsteam ebenso behutsam wie klar den Rahmen gesteckt. Der Anspruch, den ihr an uns, an die Inhalte und die Ziele der Ausbildung formuliert habt, hat mich überzeugt. Meine Wissbegierde und mein Entwicklungsdrang, die Ungeduld darin, die ihr an meiner "Beinarbeit" ablesen konntet, fanden Nahrung.

 

Peggy:

Jaaa, deine Beinarbeit *lach*... Bei dir war von Anfang an so viel Energie. Wie hat sich diese Energie denn kanalisiert im Laufe der Ausbildung, also für deine Entwicklung als Coach?

 

Jeanne: 

Ich kam aus einem Jahr massiver Herausforderungen, Verlust, Trennung, Loslassen. Mit dem Beginn der Coaching Ausbildung 2018 bin ich meiner Sehnsucht nach Selbstverwirklichung gefolgt. Ich wollte mich auf meinem Lieblingsfeld, der Kommunikation, Verständigung und dem Zusammenwirken fortbilden, neue Werkzeuge erlernen, den Horizont erweitern. Das habe ich in eurer Ausbildung bekommen. Meine Energie ist in das Experimentieren mit dem Stoff, den ihr uns mitgegeben habt, insbesondere in die intensive Erforschung meiner eigenen Identität geflossen.

 

Peggy:

Kannst du sagen, was deine wichtigste Erkenntnis war für dich und deine Coaching-Arbeit?

 

Jeanne:

Das lässt sich nicht auf eine Erkenntnis reduzieren. Es waren, denke ich, mindestens drei wichtige Aspekte: Zunächst hat mich unwahrscheinlich beeindruckt, welche enorme Wirkung das Verlangsamen und die Zartheit im Kontakt mit dem Coachee entfalten können. In Zeiten, in denen Beschleunigung und Effizienz dominieren, ein echter Gewinn. Dann hat mich die Macht umgehauen, die in der Identifikation liegt, also darin, wer wir zu sein glauben. Zugleich liegt eine wunderbare Chance darin, unbewusste Identifikationen bewusst zu machen und ändern zu können, bis dahin ungekannte innere (und vielleicht auch äußere) Freiheiten zu entdecken. Nicht zuletzt war das Erkunden des Wesens von Kritik erhellend. Ich kann dadurch heute die Geschenke, die in jeder Kritik liegen, besser erkennen, offener überreichen und auch annehmen. Es bleibt eine anspruchsvolle Übung.

 

Peggy:

Apropos Kritik 😉 Du wirst ja im 4. Modul als Assistentin dabei sein. Darin geht es um die Arbeit an der Identität und damit natürlich auch um die Auseinandersetzung mit dem inneren und äußeren Kritiker. Worauf freust du dich besonders? Und worauf können sich die Teilnehmenden freuen, wenn du dabei bist?

 

Jeanne:

Es ist eine Mischung aus Freude und Neugier auf die Konfrontationen, die wir in den Raum einladen. Das ist nicht in erster Linie spaßig. Eher ein hohes Energielevel, Lebendigkeit, mit allem was dazu gehört. Es entstehen Spannungen, mit denen wir hadern, Perspektiven mit denen wir spielen, und bestenfalls Resonanzen, die uns inspirieren. Ich wirke gern mit, Spannungen zu verstärken, Perspektiven zu erkunden, Resonanzen zu vertiefen - und darin Halt zu geben, wenn es weh tut. Die Erfahrung, aus diesem Prozess gestärkt hervor zu gehen, ist grandios. 

 

Peggy: 

Das haste aber voll Recht! Meine letzte Frage an dich: Wenn dich jemand fragen würde, warum sie/er in unsere Coaching-Ausbildung kommen sollte, was würdest du spontan antworten?

 

Jeanne: 

Das weiß ich nicht. Es kommt ja darauf an, was jeweils das Motiv, der Antrieb ist. Wenn jemand besser verstehen möchte, wie Veränderungsprozesse ablaufen, was sie befördert und was sie behindert oder gar ausbremst, der wäre in der Ausbildung goldrichtig. Dabei kann der Fokus auf individueller Entwicklung liegen oder das Interesse auf Transformationsprozesse in Gruppen oder einer Gesellschaft gerichtet sein. Zu gewinnen ist ein Einblick in die Möglichkeiten, Bremsen, Hürden, Denkmuster zu überwinden, Tricks und Raffinessen konkret zu üben und selbst Fortschritte in der eigenen Entwicklung zu durchleben.

 

Peggy:

Danke, Jeanne! Ich freu mich schon auf unsere gemeinsame Zeit in der Ausbildung mit vielen interessanten Menschen.

 

Die nächste Ausbildung

startet im Oktober 2021

 

>>> mehr erfahren <<<



Person und Rolle im transformativen Coaching

Peggy Kammer

 

Ausbildungscoach, Begleiterin auf dem Weg mit Herz, Künstlerin

 

>>> mehr erfahren

Jeanne Thon

 

Mediatorin und Coach,

Assistentin in der Coaching-Ausbildung

 

>>> mehr erfahren



Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Coaching-Newsletter

Erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Coaching-Praxis und zur Arbeit mit sich selbst.

Ja, ich stimme den Datenschutzbestimmungen zu.

Artikel aus unserem Blog + aktuelle Angebote und Veranstaltungen + Neues aus der Coaching Community + Tipps und Tools, die wir nur mit Ihnen als Abonnent*in teilen



Ausbildung Transformatives Coaching

 

Erlernen Sie Handwerk und Kunst des transformativen Coachings

Ein Weg zu Kreativität und Freiheit,

zu Wirksamkeit und Verantwortung.

Individuelle Begleitung auf Ihrem Weg

Die Coaches aus unserer Community

sind für Sie da.