Wie werde ich Coach?

von Rainer Molzahn & Peggy Kammer


Wie werde ich Coach

 

Die Frage, wie man/frau eigentlich Coach wird und welche persönlichen Voraussetzungen notwendig oder hilfreich sind, beschäftigt viele Leute, die über eine Ausbildung zum Coach nachdenken.

 

Auch in unseren ersten Gesprächen mit Interessent*innen taucht die Frage immer wieder auf. Deshalb haben wir uns gedacht, dass wir dies einfach mal hier im Blog aufgreifen und unsere Perspektive zur Frage „Wie werde ich Coach“ beschreiben.

 

 


Der Coaching-Markt an sich ist vielfältig und unübersichtlich – und der Markt für Coaching-Ausbildungen ist es auch. Es gibt verschiedene Siegel und Zertifikate, diverse Ausrichtungen und Schwerpunkte. Das macht die Entscheidung nicht leicht. Gleichzeitig sorgt die Vielfalt für eine große Auswahl, so dass im Grunde jede*r ein passendes Angebot für sich finden kann.

 

Um als Coach tätig zu werden, ist es nicht vorgeschrieben, eine Ausbildung nachzuweisen – dafür gibt es keine Regularien. Im Prinzip kann sich also jede*r ‚Coach‘ nennen, der oder die meint, dass das auf der Visitenkarte einen guten Eindruck macht, und manche tun das auch.

 

Wir empfehlen aber, eine Qualifizierung zu absolvieren, um die eigene Professionalität in der Rolle als Coach zu entwickeln und um sich selbst besser kennenzulernen. Das wichtigste „Werkzeug“ ist der Coach selbst, denn die Wirksamkeit in dieser Rolle hängt entscheidend davon ab, wie aufmerksam, wach und orientiert wir mit uns selbst und mit unseren Klient*innen agieren.

Wie werde ich Coach - meine Motivation

Das A und O ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Motivation und Geschichte: Welche persönlichen Stärken habe ich im Lauf meines bisherigen Lebens in mir kennengelernt, und auf welche wurde ich vielleicht auch durch das Feedback von anderen aufmerksam gemacht? Mag ich Menschen? Wie kam es, dass ich irgendwann den Wunsch verspürte, als Coach mit Personen zu arbeiten?

 

Manchmal braucht es die Erfahrung, selbst durch eine persönliche Herausforderung durchgegangen zu sein, sie letztlich erfolgreich bewältigt zu haben, um anderen dabei hilfreich sein zu wollen und zu können.

 

Manchmal arbeitet man/frau bereits mit Menschen, zum Beispiel als Trainerin oder Berater, als Sozialpädagoge oder Mediatorin – und es entsteht der Wunsch, intensiver, tiefer und individueller mit den Kunden oder Klientinnen zu arbeiten.

 

Manchmal ist frau/man als Prozessbegleitung in Organisationen unterwegs und merkt, dass es hilfreich ist, mehr über Veränderungs- und Transformationsprozesse zu wissen und eine Kompetenz zu entwickeln, wie individuelle und kollektive Veränderungen miteinander verwoben sind und wie man diese professionell begleiten kann. 

 

Und manchmal gibt es erstmal „nur“ eine Ahnung, dass Coaching etwas sein kann, wo man selbst etwas zu geben hat und die eigenen Talente zu einer größeren Wirksamkeit bringt. Dann entfaltet sich die eigene Motivation erst auf dem Weg, also während man diese Profession erlernt. 

Wie werde ich Coach - 5 Voraussetzungen

Interesse an Menschen und ihren Geschichten

Das klingt erstmal banal, ist aber nicht selbstverständlich. „Die meisten Menschen“, hat ein alter Freund einmal gesagt, „hören nicht gerne zu.“ Sich dabei zu beobachten, dass man gern und mit Interesse zuhört, ist wahrscheinlich die wichtigste Voraussetzung dafür, anderen mit Coaching helfen zu wollen und können. 

 

Einfühlungsvermögen

Wie leicht bin ich in der Lage, mich in die Schuhe des Anderen zu begeben? Nachzufühlen und mir vorzustellen, wie es der anderen Person in ihrer Situation geht? Ohne Empathie geht im Coaching nichts. Es braucht aber auch die Freiheit wahrnehmen zu können, wo meine Einfühlung an Grenzen stößt.

 

Interesse an Entwicklungsprozessen

Damit die Arbeit als Coach mehr ist als Anteilnahme und Zuhören, damit sie also konkrete Veränderung bewirken kann, braucht es den Wunsch und die Neigung, die Herausforderung, vor der unsere*r Coachee gerade steht, als Teil eines längerfristigen Entwicklungs- bzw. Reifungsprozesses zu sehen und zu verstehen. 

 

Bereitschaft zu persönlicher Entwicklung und Selbstkenntnis

Wir sagten es bereits: Das wichtigste Werkzeug bin ich selbst als Coach. Je besser ich mich, meine Motivationen, meine Stärken und Begrenzungen kenne, je mehr ich unterscheiden kann zwischen dem, was in mir und dem, was in meinem Coachee vorgeht, desto wirksamer kann ich sein. 

 

Vertrauen und Zuversicht

Wir sagen immer so gerne, dass wir als Coaches ein großes Vertrauen in das Leben brauchen – verbunden mit der Hoffnung, dass Geschichten grundsätzlich gut ausgehen können. 

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ob Coaching vielleicht etwas ist, was zu Ihnen passen könnte: Nutzen Sie doch ein Gespräch mit uns zur Sondierung und Klärung. Wir freuen uns auf Sie :-) 

 

Kontakt mit Rainer: rainer@transformatives-coaching.org

Kontakt mit Peggy: peggy@transformatives-coaching.org

 

Die nächste Ausbildung

startet im Oktober 2021

 

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Person und Rolle im transformativen Coaching

Rainer Molzahn

 

Leiter der Coaching-Ausbildung, Leadership-Coach und Autor

 

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Peggy Kammer

 

Ausbildungscoach, Begleiterin auf dem Weg mit Herz und Künstlerin

 

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