Konzepte

Die Ästhetik der Verwandlung - oder: die Schönheit der Zahl 5
In diesem Beitrag möchte ich meine Geschichte davon teilen, wie ich – with a little help from my friends – in einem lahahangen Forschungsprozess auf die Schönheit der Fünf gestoßen bin. Wie ich begonnen habe, transformative Veränderung (Ver-Wandlung) als einen Prozess zu verstehen, der sich an den Gesetzmäßigkeiten der Ästhetik orientiert. Das Gute, Schöne und Wahre …

Im zweiten Teil zu den 5 Archetypen an der Grenze zum veränderten Handeln schauen wir uns diese beiden Dynamiken an: den Verrat an der Komplizenschaft der Opfer und den Verrat an den Hoffnungen der Getreuen. Egal welcher archetypische Weg für unseren Coachee dran ist, hier verschränken sich der individuelle und der kollektive Prozess einer Veränderung.

Der vorläufige Abschluss eines individuellen Veränderungsprozesses ist ein neues Verhalten - außen sichtbar für andere. Allerdings ist es auch an Grenze 5 gut, nichts blindwütig zu überstürzen: Handeln, ja natürlich. Unbedacht handeln, lieber nicht, denn ab jetzt wird es öffentlich – und damit wird es gefährlich. Ebenso wie an Grenze 4 gibt es auch für das neue Handeln 5 Archetypen - die andere Seite der gleichen Medaille.

Jeder Veränderungsprozess, jede Transformation, ist individuell und einzigartig - genau wie jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten. Trotzdem gibt es an der Schwelle zur Transformation unseres Selbstbildes 5 Archetypen, die uns als Coaches und auch als Transformand*innen bei der Orientierung helfen. Welche Archetypen begegnen uns an Grenze 4?

Ist der Lernprozess bis zur Transformation des Identitätskonzepts durchlaufen, ist alles gut. Könnte man denken. Die Person oder das System hat sich psychologisch erneuert, und das ist die Stelle, an der wir in Filmen das Happy End erwarten. Im wirklichen Leben aber stehen wir vor der letzten und nicht weniger anspruchsvollen Grenze: der Grenze dagegen, jetzt auch tatsächlich anders zu handeln – in die Welt und Gemeinschaft hinein, von der wir ein Teil sind ...

Wenn ‚das Leben‘ uns mit Herausforderungen konfrontiert, die über die Bewältigung des Tagesgeschäftes hinausgehen, weil sie wesentliche Aspekte unserer Lebensführung berühren, wenn ihre Bedeutung Handlungen von uns erfordert, provoziert oder ermöglicht, die unser Selbst- und unser Rollenverständnis erschüttern – dann wird uns bewusst, dass wir aufgerufen sind, uns zu fragen: „Wer bin ich? Wie bin ich geworden, wer ich bin? Und: wer will ich sein?“

Wenn die Kerninformation herausgeschält ist, stehen wir an Grenze 3 eines Veränderungsprozesses: die Grenze gegen die Bedeutung. Und spätestens jetzt wird es ernst. Wenn die Information uns aufruft, tatsächlich etwas zu verändern, kommt unsere innere Vielfalt ins Spiel. Nicht nur verschiedene, sondern meist auch noch gegensätzliche Stimmen in uns, können eine Entscheidung, was wir tun sollten, schwer machen.

Die 2. Grenze in Veränderungsprozessen ist die Grenze gegen die Information. Der Akt des Benennens ist wie eine Geburt. Etwas ist, weil gesagt, in der Welt und kann nun betrachtet und entfaltet werden. Der Name, den wir wählen, entscheidet darüber, wie es weitergeht mit der Information. Beschäftigen wir uns überhaupt tiefer damit, wo suchen wir nach Antworten, welche Erklärungsmodelle greifen wir uns? Die Benennung ist also schicksalhaft für den weiteren Weg.

Die allererste Grenze in Veränderungsprozessen ist unsere Wahrnehmung. Sie ist meist weniger sensibel und klar, wie wir uns das gern wünschen würden. Wir haben Dinge zu tun, Ziele zu erreichen, sind identifiziert mit speziellen Interessen, haben unsere Annahmen über uns und die Welt und so weiter. Bis die Daten, die uns zu einer Veränderung aufrufen, wirklich unser Bewusstsein erreichen, können manchmal Jahre vergehen.

Wenn Coaching Hilfe in Veränderungsprozessen sein soll, ist es gut, ein tiefes Verständnis davon zu haben, wie Veränderungsprozesse sich vollziehen: Wie sie beginnen, wie sie verlaufen, und wie sie enden – jedenfalls vorläufig enden, denn in Wirklichkeit ist das ganze irdische Leben ja ein nie endender, sich immer wieder aus- und einfaltender Prozess des Werdens und Vergehens und wieder Werdens.

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